Schwierige Beziehungen

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buecherei-g-schaefer Avatar

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Mona, wird 40, ist geschieden, hat keine Kinder und hadert mit ihrem Schicksal. Hella, ihre Mutter, war nie für sie da, wenn sie sie dringend gebraucht hätte. Auch von ihrem Vater Norbert hatte sie keine Zuwendungen zu erwarten. Ein Mädchen passte nicht in seine Lebensphilosophie.
Hella, die durch die Lieblosigkeit und Zurückweisungen ihres Mannes Norbert in den Alkohol geflüchtet ist, bekommt nach seinem Tod ihr Leben immer noch nicht in den Griff.
Beide Frauen sind zutiefst unglücklich und versuchen ihre Probleme in der Schuld der Anderen zu suchen.
Die Mutter-Tochter-Beziehung war schon oft Hintergrund für einen Roman und wirkt trotz der wechselnden Mona - Hella- Beschreibungen nicht sonderlich interessant. Aufwühlende Gefühle, Schuldzuweisungen und Beleidigungen seitens Mona gegen ihre Mutter, sowie ihren Bruder Daniel ziehen sich zäh durch die Geschichte. Hella,die versucht, sich ihrer Tochter anzunähern, erfährt stets eine Abfuhr.
Das Mädchen Shirin, das mich neugierig auf den Roman gemacht hat, bleibt zu blass und lässt nicht erkennen, dass Mona mit ihr zusammen die lieblose Kindheit, die auch Shirin erfahren hat, aufarbeiten kann.
Ein Buch, das man nicht unbedingt lesen muss.