Schwierige Mutter-Tochter-Beziehung

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Mona blickt einen Tag vor ihrem vierzigsten Geburtstag auf ihr Leben zurück und ist mit allem unzufrieden: ihr Beruf ist langweilig und unbefriedigend, sie ist geschieden und hat häufig wechselnde Beziehungen ohne Tiefgang und das Verhältnis zu ihrer Familie ist angespannt. Vor allem mit ihrer Mutter Hella kommt sie schlecht aus, was nicht nur durch deren Alkoholsucht zu erklären ist. Nach und nach erfährt man Details aus dem Leben der beiden Frauen und kann langsam nachvollziehen, woher die Wut und die Unnahbarkeit von Mutter und Tochter kommen. Und als ein junges Mädchen auftaucht, das mit großen eigenen Schwierigkeiten im Leben zu kämpfen hat, schafft es Mona zum ersten Mal, sich ernsthaft mit ihren Problemen auseinander zu setzten.
Mir gefällt der Titel zu diesem Buch, da hier tatsächlich "Töchter wie wir" beschrieben werden: durch Shirin, Mona und Hella sind drei Generationen Töchter beschrieben, dazu in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen.
Außerdem ist der Schreibstil angenehm und schnell zu lesen, auch der Perspektivwechsel von Mona und Hella macht die Geschichte spannend und lebendig. Einzig Shirin bleibt mir etwas zu sehr im Hintergrund, vielleicht hätte ihre Sichtweise der Geschehnisse das Buch aber auch zu unruhig gemacht.
Ein tolles Buch für Frauen, das ich unbedingt empfehlen kann.