Unterschiedliche Geschichten, die das Leben erzählt

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mayakoenigin Avatar

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Töchter wie wir
Die Geschichte beginnt mit dem Geburtstag der geschiedenen kinderlosen Mona, 40 Jahre. Die kleine Shirin, die man nach über 100 Seiten nur als „Nebendarstellerin“ erlebt, wohnt in einer Pflegefamilie.
Shirin hat die gleichen Probleme wie Mona in ihrer Kindheit. Hauptprotagonisten sind Mona und ihre Mutter Hella, die dem Alkohol zuspricht und man erfährt im Laufe des Buches durch die einfließenden Rückblicke, was die Beziehung der beiden ausmacht. Dadurch ist das Lesen manchmal anstrengend und Inhalte sind manchmal langatmig. Nebendarsteller ist auch der Bruder Daniel, der eine intakte Beziehung führt und gesellschaftlich besser dasteht.
Beim Lesen des Buches fühlt man sich in seine eigene Jugendzeit zurückversetzt, weil es Parallelen gibt, die man selbst durchlaufen hat und sich auch missverstanden gefühlt hat. Der Schreibstil ist flüssig, man kann das Buch auch zur Seite legen und wenn man später weiterliest, ist man wieder mitten im Leben der beiden Frauen. Am Ende nähern sich Mutter und Tochter wieder an. Die Autorin schreibt wechselseitig über die Mutter und über die Tochter. Das Buch ist interessant zu lesen, weil man wissen möchte, wie es mit dem angespannten Verhältnis zwischen Mutter und Tochter weitergeht.