Wie wird man zu einer Mutter?

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lolyed Avatar

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Zuerst ist zu sagen dass die Oberfläche des Covers mich sehr überrascht hat, das Buch fühlt sich in den Händen interessant an. Jedoch ist (zumindest die Taschenbuchversion) in sich sehr instabil. Bereits nach zweimal in der Tasche war das Buch stark verformt.
Das Buch handelt von Mona, ihrer Mutter Hella und dem fremden Kind Shirin. Es beschäftigt sich mit den verschiedenen Erlebnissen der Frauen und wie sie sich als Mütter und Töchter identifizieren. Dazu bekommt man einen guten Blick darauf wie die Frauen zu dem geworden sind wie sie heute sind.
Die Autorin hat das Buch so aufgebaut dass zwischen den Ansichten der Mutter und der Tochter hin und her gesprungen wird. Einerseits gibt dies dem Leser die Chance alle Sichtpunkte mitzubekommen und überlasst ihn das bewerten des Passiertem selber (sonst nimmt man ja oft die Meinung des Protagonisten ein). Andererseits wirkt dadurch das Buch an vielen Stellen unübersichtlich, da (gerade wenn ich es für die Nacht weggelegt habe) ich mich an vielen Stellen gefragt habe bei welcher Tochter ich gerade bin.
Trotzdem ragt das Buch einen viel zum Mitdenken an. Wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst. Für Leute die bei ihren Büchern gerne mal über sich und ihr eigenes Leben nachdenken würde ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.