Das beste an diesem angebliche Thriller ist noch das Buchcover. Auch das schlechteste Buch hat seine guten Seiten, nämlich die letzte. Die Autorin hat hier so ziemlich alles verbockt, es fehlt der Spannungsaufbau, die Erotikbeschreibungen sind billiger Abklatsch. Das ist weder Fisch noch Fleisch, dabei ist ihr Schreibstil nicht einmal so schlecht, aber die Männerbekanntschaften von der Protagonistin Emanuela Wolf einfach so sterben zu lassen, nach dem Motto, sie sind halt einfach tot, ist schon sehr schwach. Da hätte man mit ein bisschen Phantasie schon wesentlich mehr herausholen können. Da kann auch die überraschende Auflösung des Täters nichts mehr retten. Dieses Buch ist weder ein Thriller noch ein Erotikroman, es ist einfach langweilig mit einer total verkorksten Handlung, die so unglaubwürdig ist und die Protagonistin nur als männergeiles Dummchen dastehen lässt, ohne Aussicht darauf, ihre Gefühle für die verlorene Jugendliebe und den Tod ihres Bruders zu verändern geschweige den Kummer darüber bewältigen zu können.