Mysteriös

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
melange Avatar

Von

Visionen und Rechthaberei. Die junge Hauptperson hat es wirklich nicht leicht. Die Stiefmutter nervt, die Lehrer verstehen sie nicht, die Mitschüler lehnen sie ab, aber eigentlich ist das alles ganz verständlich, denn die Dame ist rechthaberisch, uneinsichtig, vorlaut und erzählt in jeder zweiten Zeile, dass sie zwar so klug ist, dass das Abi kein Problem wäre, sich aber einfach nicht zusammenreißen kann.
Tut mir leid, da fehlt mir dann auch das Mitleid. In diesem Alter sollte man gelernt haben, auch einmal eine Faust in der Tasche zu machen. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Hilfe und Unverschämtheit. Wenn sie den Lehrer argumentativ an die Wand geredet hätte, wäre er unter Umständen einsichtig gewesen, aber unter der Gürtellinie hat auch kein noch so schlauer Schüler etwas zu suchen, - im Gegenzug wäre sie garantiert ebenfalls beleidigt.
Gut gefallen hat mir die Schilderung von dem Unfall und dem, was danach passiert. Hier hätte Patricia meine volle Unterstützung, leider nicht die ihrer Stiefmutter. Aber - wie gesagt - das ist sie selber schuld. Wie man zu lange in den Wald hineinruft, schallt es heraus.