Tödliche Gedanken

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anett.syring Avatar

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Patricia wohnt in einer kleinen Stadt in Brandenburg, sie geht ins Gymnasium und ist eine sehr gute Schülerin. In ihrer Freizeit liest sie Bücher über Philosophie und Psychologie. Allerdings kann sie ihre Zunge schwer im Zaum halten. Als sie sich mit ihrem Lehrer anlegt, verlangt er eine Entschuldigung, ansonsten wird die nicht zum Abitur zugelassen. Wütend fährt sie mit dem Fahrrad nach Hause, unterwegs wird sie von einem Auto gerammt. Als sie im Graben liegt, hat sie eine Vision von einem Mord aus der Ich-Perspektive. Zu Hause gibt es noch Ärger mit ihrer Mutter Diana, die sie letztendlich aus dem Haus schmeißt. Patricia sucht Zuflucht bei ihrem besten Freund Ivo. Mit ihm versucht sie, etwas über den Unfallfahrer heraus zu bekommen, der eine Waffe und mehrere Benzinkanister auf der Rückbank hatte. Aber der Name existiert nicht. Hat sie sich das auch nur eingebildet?
Am nächsten Tag geschieht an ihrer Schule eine Tragödie. Patricia wurde vorher gedanklich gewarnt und konnte sich in Sicherheit bringen. Sie kann sich diese Visionen nicht erklären und hat Angst, verrückt zu werden, wie es wohl auch ihr Vater war, den sie nie kennen gelernt hatte und nur einen Brief von ihm besitzt, der auch keine Aufklärung gibt.
Es gibt weitere Anschläge, Tote und Visionen. Nur ihr Freund Lias hält zu ihr. Sie merkt, dass es noch mehr Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt. Nach und nach erfährt sie die Wahrheit über sich und ihre Freunde, über ihre Eltern und die Vergangenheit.
Es ist eine spannende und rasant geschriebene Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Wahrscheinlich ist der Begriff Thriller nicht ganz richtig, es ist eher ein Phantasie- oder SF-Thriller. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu verstehen. Die Beschreibungen der Personen und Örtlichkeiten sind auch gut vorstellbar.
Das Ende war etwas unbefriedigend und mit offenen Fragen. Vielleicht gibt es eine Fortsetzung.
Das Cover gefällt mir sehr gut.