Visionen und Vorahnungen

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eurydome Avatar

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Inhalt:
Die 18 jährige Patricia Bloch lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem brandenburgischen Dorf. Sie ist hochbegabt, hat kaum Freunde und ist am liebsten allein. Auch bei den Lehrern eckt sie oftmals wegen ihrer verschlossenen, aber auch besserwisserischen Art an. Sie will eigentlich nur noch das Abitur machen, um dann aus diesem Provinznest herauszukommen. Doch es kommt alles anders. Nachdem sie sich für einen Mitschüler eingesetzt und deswegen einen Streit mit dem Lehrer heraufbeschworen hat, wird sie zum Schulleiter zitiert, ihr droht nun ein Verweis von der Schule, weil dies nicht ihr erster Fehltritt war. Auf dem Heimweg bekommt sie dann ihre erste Vision, mit der sie in keinster Weise umgehen kann.

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, obwohl ich nach der Beschreibung im Klappentext und der kurzen Leseprobe eigentlich einen etwas anders gearteten Roman erwartet hatte. Der Roman ist ein wirklich gut gelungener Fantasythriller. Die Handlung ist außergewöhnlich, temporeich, spannungsgeladen, mysteriös und äußerst kreativ, das hatte ich anfangs tatsächlich nicht erwartet. Die Ereignisse überschlagen sich und schon von Beginn an ist die weitere Handlung wirklich nicht vorhersehbar. Ich bin wirklich begeistert. In die Gefühlswelt der Protagonistin, die anfangs etwas kühl wirkt, konnte mich mit Fortschreiten der Handlung immer mehr einfühlen und sie verstehen. Die Handlung ist detailliert beschrieben, ich hatte immer ein passendes Bild vor Augen und fühlte mich so als ein stiller Beobachter der dramatischen Ereignisse. Die Spannung baut sich von Angang an kontinuierlich auf und der Spannungsbogen hält sich auch bis zum Schluss. Als Leser weiß man oftmals nicht was Wahrheit oder Fiktion ist, dies sehe ich als großen Pluspunkt. Das Ende bleibt dann zwar ein wenig offen, hier ist nun auf jeden Fall noch Platz für einen Nachfolgeband. Alles in allem ein aufregendes Leseerlebnis für mich, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe die Seiten förmlich verschlungen.