Wunderkinder

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melange Avatar

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Zum Inhalt:
Patty steht kurz vor dem Abitur, als sie auf einmal von Visionen und magischen Fähigkeiten heimgesucht wird. Nach einigen blutigen Vorkommnissen stellt sie fest, dass sie mit ihrer übernatürlichen Begabung nicht alleine ist und sie versucht, die Vergangenheit zu ergründen um die Zukunft zu retten.

Mein Eindruck:
Obwohl dieses Buch als Thriller beworben wird, hätte es besser in die Kategorien „Jugendbuch“ oder „Fantasy“ gepasst. Denn eigentlich geht es in dieser Geschichte eher um das Erwachsenwerden, die erste große Liebe und das Einfinden in der Welt. Dass man sich dabei wie eine „Außerirdische“ fühlt, ist völlig normal und wir hier durch die Superkräfte des Teenagers Patty dargestellt. In dem fragilen psychischen Umfeld der Pubertät ist es gut möglich, dass alles in Frage gestellt wird, für das Eltern und deren soziales Umfeld stehen und manchmal kommt dann auch ein Rattenfänger daher, der sich der Seelen der Jugendlichen bemächtigt und für seine Zwecke einspannt.
Möglicherweise unterstelle ich dem Autor jedoch viel zu viel subtilen Hintergrund für seine Geschichte, die dauernden Verweise auf Freud und weitere durch seine Hauptperson und deren Mutter verführen jedoch zu dieser Denke.
Lässt man jedoch die ganzen Hintergedanken weg, bleibt immer noch eine in großen Zügen recht spannende Geschichte, die leider an relativ farblosen Figuren krankt. Selbst mit der Hauptperson Patty wird man nicht wirklich warm, da sie sich sehr überlegen fühlt und dadurch eher asozial verhält, sich dann aber beklagt, dass keiner sie wirklich versteht und mag. Nun ja, wie man in den Wald hineinruft….
Mich persönlich stört das Ende, das praktisch nach einem Nachfolger brüllt, obwohl die Geschichte auserzählt erscheint.

Fazit:
Entweder psychologisch als Fabel zu verstehen oder etwas schwach auf der Brust
3 Sterne