Das Buchcover mit dem Lavendelfeld und der Steinkirche entführt uns schon in die schöne Provence. Diese tolle Landschaft wollte auch die Protagonistin Hannah, eine Kommissarin auf Urlaub, geniessen. Als jedoch Madame Joselet, eine alte ehrwürdige Dame , sie beim morgendlichen Jogging auf einen Tee mit dem Ruf: "MATTHIEU IST VERSCHWUNDEN " einlädt, wusste Hannah noch nicht, was da in den nächsten Wochen alles auf sie zukommt. Von einem erholsamen Urlaub kann keine Rede mehr sein. Übrigens: Der verschwundene Matthieu ist der Kater von Madame Joselet. Als sie danach wieder in das Haus von ihrer Freundin Penelope, bei der sie ihr Urlaubsquartier aufgeschlagen hat, zurückkehrt, findet sie einen cremefarbigen Umschlag im Postkasten, adressiert an ihre Freundin. Und mit diesem Brief, einer Einladung von Louis Prinderre, einem 80jährigen alleinstehenden Mann, zu einem unverbindlichen Kaffeeklatsch, begann eine dramatische Phase des vermeintlichen Urlaubs von Hannah. Da Penelope Spätschicht hat und dieser Einladung nicht folge leisten kann, schickt sie Hannah als Ersatz zu Herrn Prinderre. Denn, in seinem Haus angelangt, findet sie den alten Herrn tot am Ende einer Treppe, augenscheinlich ein böser Unfall. Als dann aber Verwandte von Prinderre erzählen, dass der alte Herr immer Angst vor einem solchen Unfall hatte und deshalb rückwärts die Stufen hinabstieg, erwacht Hannahs Jagdinstinkt. Und in weiterer Folge kommt sie zusammen mit Emma, einer ehemaligen Kollegin von ihr, auf die Spur eines düsteren Familiengeheimnisses, in dem natürlich Geld, ein uneheliches Kind und Erpressung eine wesentliche Rolle spielen. Der Krimi nimmt zum Schluß hin ziemlich Fahrt auf verzichtet auch nicht auf weitere Morde und ein paar Schiessereien, da wäre vielleicht weniger mehr gewesen.