Angenehm überrascht

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kimvi Avatar

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Buchcover und Titel gelang es nicht auf Anhieb meine Neugier zu wecken. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich oft meine Schwierigkeiten mit sogenannten Skandinavien-Krimis habe, da mir die Atmosphäre meist zu düster ist. Die kurze Inhaltsangabe zum Buch machte mich doch recht neugierig und deshalb öffnete ich gespannt die Leseprobe.

Diese startet nicht zu Beginn des Buchs, sondern mit dem achten Kapitel. Dort lernt man Kicki Berggren kennen, die gerade von einem dreimonatigen Job aus Griechenland zurückkehrt. Auf ihrem Anrufbeantworter findet sie eine Nachricht der Polizei. Bei ihrem Besuch in der zuständigen Dienststelle erfährt sie, dass ihr Cousin Krister verstorben ist. Da die näheren Umstände seines Tods noch nicht geklärt sind, erhofft sich die Polizei von ihr einige Hinweise.

Während der weiteren Kapitel erfährt man einiges über Kicki Berggren und ihren verstorbenen Cousin. Sie reist nach Sandhamn, um sich ihren Anteil an einer scheinbar großen Summe zu sichern.

Obwohl die Leseprobe erst relativ spät startet, hatte ich keine Schwierigkeiten den Einstieg in die Handlung zu finden. Die handelnden Personen wurden gut eingeführt und durch die wechselnden Perspektiven, konnte man die Akteure auch mit den Augen ihres jeweiligen Gegenübers betrachten. Den Schreibstil fand ich sehr flüssig und angenehm lesbar. Angenehm überascht hat mich die Atmosphäre im Buch, denn sie erschien mir nicht so schwermütig und düster, wie in anderen Genrevertretern. Auf der Insel konnte man das Urlaubsfeeling und den Sonnenschein spüren.

Ich bin natürlich sehr gespannt auf das weitere Geschehen und würde gerne erfahren, welchen Anteil sich Kicki sichern möchte und ob dieses Anliegen auch ihrem Cousin zum Verhängnis wurde. Die Leseprobe weckt in mir definitiv die Lust auf den gesamten Roman.