Mittsommer bei Sten

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justm. Avatar

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Und wieder ein Mal schafft es vorablesen.de auf einen Autor (in diesem Fall eine Autorin) und sein bzw. ihr Werk aufmerksam zu machen, die man sonst wahrscheinlich ganz einfach übersehen hätte: Viveca Sten „Tödlicher Mittsommer“!

Sten schafft es mit einem klaren und schnörkellosen Schreibstil eine Dichte und Spannung aufzubauen, wie sie scheinbar nur den nordischen Autoren inne ist. Zumindest scheint auch dieses Buch wieder ein Mal ein Beispiel für das unglaubliche Können der nord-europäischen Krimi-Autoren zu sein.

Es bleibt einzig zu wünschen, daß die Figuren noch weiter ausgearbeitet werden – vor allem der Kommissar sollte ein wenig mehr in den Vordergrund treten, wenn dieses Buch nur den Anfang einer ganzen Serie darstellen soll – und da sollte man den Protagonisten vielleicht doch ein bißchen besser kennen. Es sei denn Sten behält sich vor, den Kommissar erst ganz langsam zu entwickeln – was ja auch nicht das Schlechteste sein muß.

Für mich als Fan nordischer Autoren und ihrer Krimis ist die Leseprobe ein regelrechter Genuß gewesen und ich hoffe sehr, daß das Buch letzten Endes hält, was hier auf so wenigen Seiten versprochen wird. Allein schon aus dieser Hoffnung heraus: vier Sterne.