Enttäuschend

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yellowdog Avatar

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Tödliches Requiem halte ich für wesentlich schwächer als den ersten Roman von Paolo Roversi. Problematisch ist neben einer fehlenden stringenten Handlung die Hauptfigur, dem Journalisten Enrico Radeschi. Warum hat der Autor Radeschi nicht besser entwickelt, bevor er mit lapidaren Bemerkungen durch den Roman taumelt. Nach einer Weile muss sich der Leser richtig durch den Roman quälen. Dabei gab es anfangs einige gute Ansätze, z.B. Radeschi auf seiner gelben Vespa Richtung Buchpräsentation und seine Ironie, aber später verpufft die leider wirkungslos. Anderes funktioniert auch nicht mehr so gut, wie zum Beispiel das nennen von Musikrichtung, Musiker und Titel bei den einzelnen Kapiteln. Der leser stumpft irgendwann ab, die Atmosphäre dieser Lieder kann wirklich nicht mehr im Text gefunden werden.

Eine ziemliche Enttäuschung dieser Roman und obwohl ich Roversis ersten Roman Die linke Hand des Teufels gut fand, werde ich mich künftig von seinen Romanen fernhalten.