Tödliches Requiem

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
dreamless Avatar

Von

Inhalt:

In Mailand stirbt bei der Opernpremiere der Bürgermeister von Mailand. Zeitgleich gibt es in Mailand einen Stromausfall. Kurz darauf stirbt der Pariser Bürgermeister. Enrico Radeschi, ein Journalist, macht sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei bekommt er von seinem Assistenten Hilfe. Bei der Aufklärung des Falles ist er nicht nur in Mailand, sondern auch in Paris tätig.

Fazit:

Das Cover des Buches finde ich nett. Die farbliche Gestaltung ist angenehm für das Auge und das Programm der Mailänder Scala lässt darauf schließen, dass sie im Buch einen Platz einnehmen wird.

Die Idee mit den Musiktiteln vor jedem Unterkapitel finde ich sehr gut. Dadurch werden die einzelnen Kapitel, die am Ende des Buches nochmals angeführt werden, nochmals gut unterteilt. Die Interpreten mit den Musiktiteln lassen dadurch nicht nur einen Stummfilm im Kopf entstehen, sondern gleich einen Film mit passender musikalischer Untermalung. („eine Tonspur zum Film“)

Teilweise gibt es Sprünge zwischen den einzelnen Szenen, die man als Leser nicht sofort nachvollziehen kann und erst einige Absätze benötigt um festzustellen wo man sich gerade befindet (örtlich) und um was es geht (inhaltlich). Außerdem werden dem Leser nicht alle Schritte mitgeteilt. So beratschlagen zum Beispiel die Hauptfiguren über ihre nächsten Schritte, um was es sich jedoch handelt erfährt der Leser nicht sofort, sondern erst dann, wenn es passiert.

Enrico Radeschi verkörpert nicht eine allseits sympathische Hauptfigur, sondern wird mit vielen Ecken und Kanten dargestellt. Dadurch wirkt er nicht perfekt, sondern menschlicher. Ob er einem gefällt oder nicht bleibt einem selbst überlassen.

Das Buch ist angenehm zu lesen, die vielen Namen verwirren nur etwas. Die Lösung des Falles, der teilweise ziemlich in den Hintergrund gerät, ist überraschend.