Unterhaltsamer Softkrimi

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carmenm Avatar

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In der Mailänder Scala findet ein Konzert für die Bürgermeister von Mailand und Paris statt. Während eines gewaltsam herbeigeführten Stromausfalls wird der Italiener ermordet, die Leiche des Franzosen wird später in einem Hotel gefunden. Der Journalist und Computerspezialist Enrico Radeschi fängt sofort an zu ermitteln. Unterstützung erhält er von seinem neuen Assisten Diego Fuster und seinem alten Freund von der Polizei Loris Sebastiani. Zwischen Mailand und Paris gerät er dabei selbst in Gefahr. Schließlich werden die politischen Machenschaften aufgedeckt und der Mörder, mit dem niemand rechnete, überführt.

Politische Themen sind zwar nicht jedermanns Geschmack, aber diese hier über Umweltverschmutzung, Atomkraft, usw. sind sehr aktuell und wichtig. Bis auf die Tatsache, dass am Anfang zwei Männer ermordet werden, liest sich das Buch nicht wie ein Kriminalroman. Die Spannung hält sich in Grenzen und kommt erst im letzten Drittel zum Tragen.

Innerhalb der Kapitel sind die einzelnen Abschnitte mit Musiktiteln und Interpreten überschrieben. Obwohl der Roman mit einer Musikaufführung beginnt, kann ich mit diesen Überschriften nicht viel anfangen, weil ich nur einen Teil davon kenne.

Ich verstehe zwar etwas französisch, aber italienisch ist mir fremd, und so habe ich mich an den vielen kursiv gedruckten Sätzen und Begriffen in diesen beiden Sprachen etwas gestört. Hier hätte die Übersetzerin etwas mehr tun können.

Fazit: Der Krimi ist zwar nicht der Reißer, aber ich habe mich gut unterhalten und vom Schreibstil her hat sich das Buch gut lesen lassen, wie man es von einem Journalisten auch erwartet.