Verspricht eine spannende, skurrile Geschichte

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combatwombat Avatar

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Graf Neville wird von einer Wahrsagerin kontaktiert, diese hat seine (vermeintlich) ausgerissene Tochter aufgegriffen. Zum Abschied prophezeit sie ihm, er werde auf einem seiner anstehenden Feiern einen Gast umbringen.

Nothombs Erzählstil ist recht dialoglastig unter Verwendung direkter Rede, was den Einstieg in die Geschichte sehr einfach machte und kein bisschen aufgeregt wirkte. Im Gegenteil, bisher kommt das Buch sehr ruhig daher. Dazu trägt auch bei, dass die Protagonisten sich teilweise recht förmlich unterhalten, was aber kein Schnitzer ist, sondern die Distanz zwischen Vater und Tochter unterstreicht.
Auch der leise, trockene Humor konnte mich einige Male zum Schmunzeln bringen.

Nun bin ich natürlich darauf gespannt, ob die Prophezeiung zutrifft, und wenn ja, wer dem Grafen zum Opfer fallen wird.
Außerdem interessiert mich, wie Nothomb die Fäden der Geschichte auf so wenig Raum spinnen wird, denn der Roman hat nur 112 Seiten und ist dabei in recht großer Schrift gedruckt.