Torstraße 1

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heather_h Avatar

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Die LP beginnt mit der hochschwangeren Vicky, die zur Eröffnung des neuen Kreditkaufhauses in Berlin kommt, um zu arbeiten. Sie hofft, dabei den Juniorchef - den Vater ihres noch ungeborenen Kindes - zu treffen, der sich aus Angst vor seinen Eltern nicht zu ihr bekennen kann. Noch während der Eröffnungsfeier bekommt sie Wehen und Elsa erblickt das Licht der Welt. Ein Zimmermann, der zufällig gerade zur Stelle ist und sich um sie kümmert, wird am gleichen Tag Vater eines Sohnes, der Bernhard heißt.

Mir hat die LP nicht sehr gut gefallen. Ich finde den Erzählstil sehr mühselig und ich musste mich überwinden, die LP zuende zu lesen. Gedanken- und Zeitsprünge sind nicht deutlich als solche gekennzeichnet und haben mich immer wieder verwirrt, bis ich verstanden habe, dass zwischen diesem Absatz und dem vorherigen ein Zeitabschnitt von mehreren Wochen oder gar Monaten liegt.
Auch dass es im ersten Kapitel keine zeitliche Angabe gab, hat es mir sehr schwer gemacht, mich in der Zeit und der Gegend zurecht zu finden. Es hat sehr lange gedauert, bis ich die Handlung auf die 20-er oder 30-er Jahre eingrenzen konnte.
Darüber hinaus finde ich zu wenig beschrieben. Kaum Details über Gedanken oder Gefühle der Figuren, wenig Informationen über die Umgebung, stattdessen aneinander gereihte Hauptsätze. Handlung. Geschehnisse. Punkt. Zeitsprung. Handlung.

Meins ist es nicht. Dabei gefiel mir das Cover sehr, aber vom Inhalt bin ich enttäuscht.