Eine deutsch-deutsche Liebe

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Beschreibung des Buches:
Das Buch „Torstraße 1“ von Sybil Volks ist im dtv-Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten. Es handelt sich um ein Hardcover-Buch. Auf dem Titelbild sieht man einen Teil des Körpers einer altertümlich gekleideten Frau mit einem Fotoapparat. Ein altes Foto zeigt das Gebäude eines Kaufhauses. Die Farbe des Kleides ist rot, das Bild passt gut zum Inhalt des Buches und lädt zum Lesen ein.

Inhalt:
Die Geschichte um Elsa und Bernhard beginnt mit der Wiedereröffnung eines Hauses im Osten der Stadt Berlin, das früher ein Kaufhaus war. Die 80jährige Elsa hofft, ihrem Freund aus Kindertagen Bernhard zu begegnen. Sie schwelgt in Erinnerungen an frühere Zeiten.
Elsa ist 1928 im Kaufhaus Jonass (Berlin) geboren. Unfreiwilliger Geburtshelfer ist Wilhelm, der am gleichen Tag Vater von Bernhard wird. Elsas Mutter Vicky verschweigt ihr Leben lang den Vater Harry, Sohn der Kaufhausbesitzer. Die Kinder Elsa und Bernhard feiern die ersten Geburtstage miteinander. Später trennen sich ihre Wege, doch sie wissen immer, wo sich der/die andere befindet.

Mein Leseeindruck:
Der Roman beschreibt die Lebensverhältnisse der Menschen in den Jahren vor und nach dem zweiten Weltkrieg, die Vertreibung der Kaufhausfamilie. Das Leben im östlichen Teil Berlins und den Mauerfall. Achtzig Jahre geballte Geschichte und Lebensgeschichte der Protagonisten. Die Gefühle der Hauptpersonen kommen hierbei nicht zu kurz.
Sybil Volks ist ein großartiger Roman gelungen. Eine Liebesgeschichte ohne die geschichtlichen Hintergründe zu verheimlichen. Eine Geschichte über ein großes Kaufhaus und seine Eigentümer, Angestellten und Konsumenten. Eine Beschreibung Berlins vor, während und nach DDR Zeiten.

Fazit:
Das Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Ich lese gerne Familiengeschichten, deshalb fühlte ich mich bei dieser Geschichte gleich mittendrin und las interessiert Seite für Seite.
Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass es ab und an ziemliche Zeitsprünge gibt, die nicht gleich ersichtlich sind. Da hätte es durchaus geholfen, wenn es in den Kapitelüberschriften Jahresangaben gegeben hätte.