Haus mit Leiche im Keller

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takabayashi Avatar

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Pippa soll wieder einmal ein Haus hüten - dieses Mal in Südfrankreich, fast zu schön, um wahr zu sein! Doch schon auf dem Weg dorthin erfährt sie, dass noch etwas anderes von ihr erwartet wird: einen länger zurückliegenden Mord aufzuklären, der irgendetwas mit diesem Haus zu tun hat.

Wir erfahren noch nicht sehr viel in der Leseprobe, aber der Anfang liest sich schon wieder vielversprechend. Wir treffen das schon bekannte Personal der Pippa Bolle Reihe - die Bewohner der Transvaalstraße 55, die sauer sind, dass Pippa nun an ihrem 40. Geburtstag, der mit einem riesigen Hinterhoffest gebührend gefeiert werden sollte, nicht in Berlin sein wird.

Des weiteren lernen wir die Mitglieder des Berliner Angelvereins "Kiemenkerle" kennen, die eine gemeinsame Angelreise in eben dieses Chantilly-sur-Lac planen, in dem Pippa den Sommer verbringen wird. Unter den Vereinsmitgliedern gibt es latente Spannungen und die meisten finden es nicht gut, dass 2  ihrer Mitglieder ihre Ehefrauen mit auf die Reise genommen haben.

Das war's auch schon, mehr verrät die Leseprobe uns nicht. Noch ist nichts passiert, nur das Setting ist vorbereitet. Bis auf die im Personenverzeichnis genannten Franzosen, haben wir die meisten Protagonisten schon kennen gelernt, und können uns den Kopf darüber zerbrechen, wer ein besonders gutes Mordopfer abgeben würde ...

Auch wenn man mittlerweile schon so eine Art Strickmuster erkennen kann, nach dem die Damen Auerbach und Keller ihre Krimis schneidern, so macht die Leseprobe doch Appetit auf den Roman: es gibt wieder viel Lokalkolorit (auch wenn es manchmal ein wenig wie aus einem Reiseführer abgeschrieben wirkt), viele Personen und die sympathische "Heldin". Ich freue mich auf ein weiteres Abenteuer von Pippa Bolle, denn die ersten beiden Krimis, die in Berlin (auf Schreberwerder) bzw. Hideaway in der Nähe von Stratford spielten, waren spannend und sehr unterhaltsam.