Pippa Bolle ermittelt zum dritten Mal

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Pippa Bolle hat auch dieses Mal wieder eine angenehme Aufgabe: sie beaufsichtigt die Renovierung eines Ferienhauses in Chantilly-sur-Lac in der Nähe von Toulouse. Willkommen ist es ihr wohl auch deshalb, dass sie nun keine große Party zu ihrem 40. Geburtstag feiern muss. Zur gleichen Zeit bricht auch ein Angelverein mit demselben Ziel auf. Das Preisangeln vor Ort ist mit 10.000 Euro dotiert. Dieser Anhaltspunkt und die geäußerten Unkenrufe lassen bereits nach wenigen Seiten einen neuen Fall für die Ermittlerin wider Willen erahnen.

Das Autorinnen-Team Auerbach und Keller hat mit Pippa Bolle eine sympathische Protagonistin geschaffen, die ihren Spürsinn bereits in "Unter allen Beeten ist Ruh" und „Dinner for one, murder fort wo“ bewies. Mit diesen Büchern wird das Genre Cosy-Crimes bedient. Auf klassische Art wird ein Verbrechen kreiert, deren Täter auf unkonventionelle Weise ermittelt werden. Blutig wird es selten. Vielmehr stellt sich nach dem letzten Kapitel Erleichterung ein, dass bei aller Aufregung doch für die meisten alles gut ausgegangen ist. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sorgt für angenehme Unterhaltung. Dennoch werden die Figuren ausreichend farbig skizziert, dass der Leser sich eine Meinung bilden, aber am Ende auch überrascht werden kann.