Angeln kann zur Sucht werden.

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daphne1962 Avatar

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Langsam könnte Pippa Bolle mal überlegen sich mit der Houssitterei selbstständig zu machen. Die Peschmanns haben sich in Südfrankreich, in der Nähe von Toulouse ein Haus gekauft und Pippa soll die Umbauarbeiten dort überwachen. Wohnen wird sie in einer Pension um wenigstens in Ruhe an ihren Übersetzungen von Hemingway zu arbeiten. So kommt Pippa Bolle gar nicht groß dazu die Renovierungsarbeiten zu überwachen, denn wie immer überschlagen sich die Ereignisse in dem beschaulichen kleinen Ort Chantilly sur lac.

Das die Sache mit dem Haus einen Haken hat, da kommt Pippa ja nun schnell dahinter. Eine vor 20 Jahren ungeklärte Familienangelegenheit macht einigen Dorfbewohnern zu schaffen. Vor allem 2 Familien,die aber nicht so richtig rausrücken mit der Sprache. Was haben sie zu verheimlichen.

Dann sind da noch die „Kiemenkerle“, ein Angelverein aus Berlin. Die Gruppe zeltet am angrenzenden See und plant einen Wettbewerb zu veranstalten.

Mir fehlte hier so ein wenig der Humor, den ich aus den vorangegangenen Bänden kannte. Einige wenige Schlagabtausche gab es ja, die einem zum Schmunzeln brachten. Auch war mir die ganze Geschichte dieses Mal etwas zu konstruiert. Das Pippa sehr beliebt ist, ist die eine Sache, aber das alle so bereitwillig nach ihrer Pfeife tanzen, erscheint mir dann doch zu weit hergeholt.

Witzig allerdings das Interview zu Anfang der Geschichte. Pippa Bolle interviewt die beiden Schriftstellerinnen, auch die Beschreibungen der Darsteller ist sehr hilfreich wieder. Und eine Überraschung haben die Schriftstellerinnen dann noch im Gepäck, was ich aber nicht verraten möchte. Die liebevoll geschilderte Landschft macht Lust Reisen, deshalb bin ich auf eine weitere Reise von Pippa Bolle sehr gespannt.