Mysteriöse Geschehnisse in Südfrankfreich

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tayjan Avatar

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In diesem dritten Fall von Pippa Bolle reist die unfreiwillige Hobbyermittlerin nach Südfrankreich, um dort die Renovierungsarbeiten am Haus einer Freundin zu überwachen und gleichzeitig ihre Übersetzungsaufträge in Ruhe erledigen zu können. Außerdem will sie so eine mögliche Konfrontation mit ihren Noch-Ehemann vermeiden, nachdem sie die Scheidung eingereicht hat und mutmaßt, dieser könne sie daher aufsuchen.

Erst vor Ort erfährt sie, dass ihre Aufgabe gar nicht primär in der Überwachung der Renovierungsarbeiten besteht, sondern dass sie herausfinden soll, was dem jungen Jean passiert ist, der nach einer Meinungsverschiedenheit mit seinen Eltern spurlos aus dem Haus verschwunden ist.

Ebenfalls vor Ort ist der Anglerclub "Kiemenkerle", der - wie Pippa - aus Berlin kommt und zu dem Wolfgang Schmidt gehört, ein Polizist, mit dem Pippa in "ihrem ersten Fall" zusammen gearbeitet hat. Dieser freut sich überhaupt nicht sie zu sehen, da er sie gegenüber seinen Anglerfreunden als Alibi benutzt hat, um zu erklären, warum er so selten Zeit hat. Die tatsächliche Erklärung - seinen Beruf - glaubten die Anglerfreunde wohl nicht so recht. Pippa läßt sich auf das Spiel ein und ist bereit, seine Freundin zu mimen, wenn Wolfgang und seine Anglerfreunde im Gegenzug bei ihren Untersuchungen über Jean mithelfen.

Ganz so einfach für Pippa ist es jedoch nicht, die Freundin von Schmidt zu spielen, da auch Pascal, der Koch des Hauses in dem Pippa untergebracht ist, um sie wirbt. Außerdem erscheint noch ein Maler auf der Bildfläche, der ebenfalls nicht abgeneigt zu sein scheint. Als dann auch noch Pippas Noch-Ehemann persänlich auftaucht, ist die Bahn erst recht frei für Männerstreitigkeiten und Eifersüchteleien.

Diese gibt es aber nicht nur in Bezug auf Pippa sondern auch innerhalb der Gruppe der Anglerfreunde, von denen zwei ihre Frauen auf den Ausflug mitgenommen haben. Überhaupt herrscht innerhalb der Anglertruppe nicht gerade Harmonie, was schließlich darin gipfelt, dass einer aus der Gruppe tot aufgefunden wird.

Unterstützt von Schmidt und einigen Einheimischen versucht Pippa herauszufinden, wer den Angler umgebracht hat, denn dass sein Tod kein Unglücksfall war, hat sie schon bald herausgefunden.

Dieser Krimi mit Pippa Bolle war wieder gut zu lesen und herzerfrischend geschrieben. Es ist eine leichte Lektüre, die aber rundum Freude machte und eignet sich gerade als Urlaubslektüre ideal.