Pippa erneut unterwegs ....

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97idefix Avatar

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Pippa Bolle ist dieses Mal in Frankreich, in Chantilly-sur-Lac, unterwegs, um dort den Umbau eines Ferienhauses zu beaufsichtigen. Das ist der offizielle Grund, aber schon auf der Hinreise erfährt sie, dass es in dem besagten Ferienhaus auch noch einen ungelösten Todes- oder Vermisstenfall gibt, den sie möglichst schnell aufklären soll, damit das ganze Dorf und auch die neuen Bewohner von Anfang an in Ruhe dort leben können. Zeitgleich mit Pippa trifft auch noch die Berliner Anglertruppe der Kiemenkerle an Ort und Stelle ein und siehe da, schon gibt es den ersten echten Toten. Mit von der Partie ist dieses Mal wieder Komissar Schmidt (man kenn ihn schon aus Schreberwerder) und Pippas geheimisvoller italienischer Gatte Leo, der immer noch nicht in die Scheidung eingewilligt hat. Ehe Pippa sich versieht hat sie nicht nur den Mord sondern auch zahlreiche Verehrer am Hals.

Wie immer lebt das Buch von Auerbach und Keller von den sehr detailgetreu geschilderten und teiweise sehr schrulligen Personen, die gerne auch eine Doppelrolle spielen und die Geschichte noch lebhafter machen als sie ohnehin schon ist. Mit Vergnügen denke ich da insbesondere an die 2. Regine und ihr verwunschenes Hotel im Paradies. Besonders ist auch dieses Mal, das Pippa ihrem eigentlichen Beruf nachgeht und Hemingway sowie ein Briefwechsel über ihn übersetzt. Eine echt tolle Idee, denn so lernt man die verschiedenen Autoren auch mal aus völlig anderen Blickwinkeln kennen.
Ziemlich lange wird man an der langen Angel gehalten und wirrt mit Pippa zusammen durch den Ort und rätselt mit wer der Mörder, ob es wirklich einen Toten und wer die heinlichen Verehrer sind. Höchst amüsant. Ich habe das Buch verschlungen und konnte kaum erwarten, die nächste Seite zu erlesen.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf ein weiteres Buch, denn Pippas Gedanke eine Agentur für Haussitting anzubieten klingt sehr verlockend...