Pippas dritter Fall

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spreeperl Avatar

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Pippa wird 40 und das möchte sie doch lieber verdrängen. Also lässt sie sich von Pia überreden, die Renovierung ihres Hauses in Frankreich zu überwachen und nebenbei noch etwas Ermittlungsarbeit zu leisten. Denn im Haus gab es einen großen Blutfleck und der Sohn des Hauses verschwand, aber war es Mord. Zugleich mit Pippa und Pia treffen in dem beschaulichen Ort die Kiemenkerle ein. Ein Anglerverein, welcher sein jährliches Preisangeln durchführen will. Aber auch bei ihnen gibt es Eifersüchteleien und Sticheleien und es kommt zum Äußersten. Ein wirklich Toter. Zum Glück ist Kommisar Schmidt mit von der Partie und zusammen mit Pippa geht es ans Ermitteln. Pippa mit ihrer freundlichen und unklomplizierten Art kommt mit den Leuten schnell ins Gespräch und erfährt so manches was über Umwege zum Täter führt.

Auerbach und Keller gelingt es auch dieses Mal wieder den Leser mit den Ortsbeschreibungen und kulinarischen Spezialitäten gefangen zu nehmen. Ich konnte mich fallen lassen und mitten ins Geschehen eintauchen. Etwas schwer waren am Anfang die vielen Mitspieler. Die Truppe der Kiemenkerle und die französischen Namen ließen mich das Buch aufmerksam lesen. Zum Glück gibt es am Anfang des Buches eine Personenaufstellung mit lustigen Kommentaren, sodass man noch einmal nachschlagen kann. Das Buch beginnt langsam mit Personen und Ortsbeschreibungen und gewinnt langsam an Fahrt. Kein Krimi im üblichen Sinn aber dennoch spannend und auch lustig. Dieses Mal wandelt der Leser auf den Spuren Hemingways und lernt gleich was dazu. Das Cover ist im Zeichenstil wie die Vorgänger gehalten, was die Wiedererkennung steigert. Ich bin gespannt, an welchen Einsatzort es Pippa das nächste Mal verschlägt.