wenn der verrückte Wind bläst...

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coffee2go Avatar

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Kurze Inhaltszusammenfassung:

In ihrem dritten Fall reist Pippa nach Südfrankreich, wo sie die Renovierungsarbeiten am Haus ihrer Freundin Pia überwachen soll und gleichzeitig möchte sie sich ihren Übersetzungsarbeiten widmen. Doch schon bald ist es mit der Ruhe vorbei: Ein Anglerclub aus Berlin reist an, über das Ferienhaus kursieren Gerüchte und schon bald gibt es einen toten Angler und Pippa ist mitten im Geschehen und hilft bei der Aufklärung des Falles mit und gleichzeitig wird sie von Verehrern umschwärmt.

Meine Meinung zum Buch:

Der dritte Fall mit Pippa Bolle in Südfrankreich hat mir bis jetzt am besten gefallen. Witzig war auch, dass sich die beiden Autorinnen Auerbach und Keller selbst eingebracht haben und ihren Urlaub in Toulouse, in der Pension "Paradies" verbringen und ganz kurz auch Pippa über den Weg laufen. Dadurch, dass in diesem Buch der gesamte Anglerclub sowie nahezu alle Einheimischen involviert sind und das sowohl in der Recherche um das renovierungsbedürftige Ferienhaus und was hier vor Jahren passiert ist, sowie auch in der Aufklärung des Unfalles bzw. Mordes des verunglückten Anglers, hat es Pippa nicht leicht den Durchblick zu behalten. Gerade diese vielen Charaktere, die so liebevoll und detailliert beschrieben werden, machen das Buch interessant und vielseitig. Pippa hat ihre eigenen Ermittlungsmethoden, durch Sympathie und Gespräche mit allen Personen arbeitet sie sich durch Gerüchte, Halbwahrheiten, Geheimnisse und kombiniert dann mit Scharfsinn.

Auch der bereits bekannte erfrischende Schreibstil der beiden Autorinnen und die Wortspielereien habe ich sehr gelungen gefunden. Am besten gefällt mir allerdings das Flair des Buches, da die Autorinnen durch die vielen Details über die Landschaft, das französische Essen und die Einwohner des Dorfes bis hin zur Wetterlage eine tolle Atmosphäre geschaffen haben, sodass es ein mehrdimensionaler Genuss war, das Buch zu lesen.

Titel und Cover:

Der Titel besteht aus einem Wortspiel und passt sehr gut zu diesem Buch, das Cover ist okay, aber nicht besonders originell, hat aber Wiedererkennungswert mit den beiden Vorgängerbüchern.

Mein Fazit:

Obwohl es sich um den dritten Fall mit Pippa Bolle handelt, kann man auch direkt mit dem dritten Fall starten, ohne die Vorgänger-Bücher zu kennen. Die Hauptcharaktere sind gleich geblieben, werden aber gut eingeführt und die meisten Charaktere sind neu und wirken erst in diesem Buch mit.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall, nachdem Frau Auerbach und Keller anklingen ließen, dass sie schon daran arbeiten und auf Pippa in Venedig bin ich auch schon gespannt.