Intelligente, voll tätowierte Sektionsassistentin deckt einen verzwickten und komplizierten Mord auf!

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anni00 Avatar

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„Tote schweigen nie“ ist ein spannender und witziger Auftakt zu einer Forensik-Thriller-Reihe.
Cassie ist Sektionsassistentin und nach dem plötzlichen Tod ihrer ehemaligen Lehrerin, die auch eine sehr gute Freundin war, wird sie skeptisch und versucht zu beweisen, dass es kein Unfall war. Dabei muss sie auf kurz oder lang immer enger mit der Polizei zusammenarbeiten, was ihr anfangs widerstrebt. Nach und nach entdecken die Polizistin Flyte und Cassie immer mehr Details und die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung, sowohl die Todesursache, als auch die Charaktere betreffend.

Äußerlich sticht das Cover des Buches raus und macht sich sicherlich in jedem Bücherschrank gut. Die Farbkombi und die Effekte wecken Neugier.

Der Titel „Tote schweigen nie“ ist schon direkt zum Anfang gut in die Geschichte eingebracht und taucht auch bis zum letzten Kapitel immer mal wieder dadurch auf, dass Cassie sich unterbewusst die Stimmen oder das Erscheinen der Toten vorstellt, was ihr den einen oder anderen wichtigen Tipp einbringt.

Der Schreibstil ist flüssig und super gut zu lesen. Man harkt nicht ab und kann sich die Handlungen sehr gut bildlich vorstellen. Außerdem sind die kurzen Kapitel angenehm, da man so eher am Lesen dranbleibt und mehr Spannung aufgebaut wird.

Die Figuren sind sehr authentisch. Cassie macht von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck und weckt durch Ihre Andersartigkeit, betreffend ihren Beruf, ihrer Hobbys, ihrer Scharfsinnigkeit und Intelligenz und ihrer äußeren Erscheinung, das Interesse des Lesers. Man beginnt zu verstehen warum Cassie so ist, wie sie ist und interessiert sich zunehmend für ihre Vergangenheit
Die verklemmte Flyte wird erst nach einer Weile symphytisch, aber es ist interessant ihre Entwicklung zu beobachten und mehr über die Gründe ihres Verhaltens herauszufinden.
Die Oma von Cassie ist sowieso toll und witzig mit ihrer Art und Weise.
Owen kann wahrscheinlich keiner leiden, was wahrscheinlich auch nicht verwunderlich ist.
Auch die anderen Charaktere fügen sich gut in die Handlung ein.

Als Biologiestudenten finde ich die vielen Fachwörter und Informationen über Erkrankungen, sowie die Sektionen sehr interessant. Das Buch ist spannend aufgebaut und steigert sich zunehmend. Der Einstieg in die Handlung war fließend und ich habe mich sofort gut aufgehoben gefühlt. Außerdem bin ich ein Fan von kurzen Kapiteln und kannte bisher eine ähnliche Handlung noch nicht. Da ich nichts von Vorurteilen halte, ist mir Cassie gleich symphytisch gewesen.

Abschließen lässt sich sagen, dass das Buch für jeden spannungsliebenden Leser ist, der sich vielleicht auch in Richtung Medizin interessiert und eine Portion Humor hat.