Sehr sympathische Protagonisten

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die bücherdiebin Avatar

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Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht und auch Cassie Raven mochte ich sofort sehr gerne. Cassie ist unkonventionell und etwas schräg, doch mit Leib und Seele Sektionsassistentin. Behutsam und mit Respekt behandelt sie die ihr anvertrauten Toten und spricht mit ihnen - und manchmal bekommt sie auch eine Antwort. Ihr Chef hält sehr viel von ihr, denn sie ist engagiert und scharfsinnig. Cassie hatte eine schwierige Kindheit und Jugend und nur dank der Hilfe ihrer Mentorin, Mrs. Edwards, hat sie sich aufgerafft, gelernt und es so weit gebracht. Deshalb ist es ihr sehr wichtig herauszufinden, wie Mrs. Edwards wirklich gestorben ist, denn an einen Unfall glaubt Cassie nicht.
Die Polizistin DS Phyllida Flyte ist das genaue Gegenteil von Cassie. Immer wie aus dem Ei gepellt, kühl, unnahbar und überaus korrrekt. Doch auch sie hat eine traurige Vergangenheit und ganz langsam nähern die beiden unterschiedlichen Frauen sich an.
Dieser Thriller beginnt ziemlich ruhig und steigert die Spannung langsam, aber anhaltend und es kommt zu überraschenden Wendungen. Zudem gibt es detaillierte Einblicke in Cassies Arbeit in der Leichenhalle und bei den Obduktionen. Der Schreibstil von A. K. Turner lässt sich leicht lesen und ist teilweise (im Zusammenhang mit Cassie) sogar humorvoll.

Fazit: Auch wenn „Tote schweigen nie“ nicht wahnsinnig spannend ist, finde ich diesen Serienauftakt doch sehr gelungen, was zum größten Teil an den Protagonisten liegt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.