Willkommen im Leichenschauhaus

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Die Tat ist bereits geschehen, wenn die Menschen auf dem Tisch der Sektionsassistentin Cassie Raven landen. Sie ist eine besondere Person mit einer außergewöhnlichen Beobachtungsgabe, was bei ihr den Eindruck erweckt, dass die Toten mit ihr sprechen. Äußerlich fällt sie durch ihren Gothiklook, Tattoos und Piercings auf.

Sie wird ziemlich aus der Bahn geworfen, als sie ihre ehemalige Lehrerin und Mentorin auf dem Seziertisch vor sich findet und ist überzeugt, dass es sich nicht um einen natürlichen Tod handeln kann, weil die Tote es ihr „zugeflüstert„ hat.

Sogleich beginnt sie selbst mit den Ermittlungen und muss auch eine nicht gerade zugängliche Polizistin von ihrem Verdacht überzeugen, damit offizielle Ermittlungen eingeleitet werden. Ob ihr das gelingt, bevor die Leiche verbrannt wird?

Für mich hatte das Buch viele spannende Passagen und die verschiedenen Spuren und Entwicklungen des Falls haben mich gefesselt. Man wurde sehr oft gedanklich in eine neue Richtung geschickt.

Cassies Arbeitsplatz im Leichenschauhaus wird dabei detailreich und einfühlsam geschildert, was ich ziemlich interessant fand. Dabei arbeitet sie nicht nur an diesem Fall, sondern parallel wird auch noch auf andere Fälle eingegangen.

Die Protagonistin fand ich sehr sympathisch, auch wenn das leicht übersinnlichem Gespür etwas seltsam anmutete. Es passte zur Figur. Auch die Interaktionen und Annäherungen mit der Polizistin fand ich sehr glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt.

Alles in allem war es ein unterhaltsames und spannendes Buch.