Horror als Kunst

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bennet Avatar

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Melinda ist Krankenschwester in der ambulanten Pflege bei Derek Nicholson, der ein Lungenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium hat. Eine Chemo lehnt er ab. So wie es aussieht braucht er sie wohl auch nicht mehr, denn als Melinda den Tag etwas verspätet bei ihm auftaucht bemerkt sie erst nur einen üblen Geruch - und dessen Ursache kann ihr Verstand erst gar nicht begreifen.
Detective Hunter vom Raub- und Morddezernat kommt vom Joggen und freut sich über einen freien Tag - doch seine Pläne werden jäh gestört als er das rote blinken des Anrufbeantworters sieht. Es scheint dringend gewesen zu sein - und als er seinen Partner zurückruft wird er gleich darüber informiert das ihn grauenhaftes erwartet. Er macht sich auf den Weg zum Tatort. Als er das Opfer zu sehen bekommt wird ihm klar was sein Kollege meinte: Mr. Nicholson ist zerstückelt worden, die abgeschnittenen Gliedmaßen zu einer Skulptur geformt. Die Worte Sei froh das Du kein Licht angemacht hast richten sich wohl an Melinda - ein weiterer erschreckender Aspekt. Denn als sie kam musste der Mörder noch im Haus, im Zimmer gewesen sein.

Bizarr und grausam ist der Beginn des Buches - aber so hatte ich es auch erwartet bei Chris Carter. Ein heftiger Anfang, sehr interessant auch aufgrund der recht entspannten Schreibweise die der Autor an den Tag legt. Ich bin gespannt wie es weitergeht - gerät Melinda als potentielle Zeugin vielleicht auch noch in Gefahr? Und der "Künstler" macht sich bestimmt bald auf die Suche nach einem neuen Opfer. Denn wer so bizarr mordet wird es wohl kaum bei einem belassen....