Totenkünstler

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hannah Avatar

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Endlich ein neuer Thriller von Chris Carter!!

Zu Beginn erfährt man etwas über die Pflegeschülerin Melinda Wallis, die sich mit großer Verspätung auf den Weg zu ihrem Patienten Derek Nicholson macht. Dort angekommen bekommt sie keine Antwort, als sie seinen Namen ruft und sich für die Verspätung entschuldigt. Als sie vor der Schlafzimmertür steht, weht ihr schon ein strenger Geruch entgegen, doch sie denkt sich nichts dabei. Doch dann öffnet sie die Tür - und übergibt sich direkt. Ihr wird schwindelig und an der gegenüberliegenden Wand entdeckt sie etwas, dass sie in extreme Panik versetzt.

Nun steht Robert Hunter im Mittelpunkt. Freudig über seinen freien Tag, geht er im Kopf schonmal durch, was er alles machen könnte. Doch mehrere verpasste Anrufe von seinem Kollegen Carlos Garcia machen seinen freien Tag zunichte, denn Garcia bittet ihn schnellstmöglich herzukommen. Als Hunter eintrifft, wimmelt es bereits von Reportern und Schaulustigen. Garcia erklärt ihm kurz wer das Opfer ist (Derek war Staatsanwalt) und dass er Krebs im Endstadium hatte. Schließlich stehen sie vor der Tür zum Schlafzimmer. Als Garcia diese öffnet ist Hunter entsetzt. Das ganze Zimmer - von unten bis oben, sogar Vorhänge, Decke und Möbel - ist voll mit Blut. Auf dem Bett liegt der zerstückelte Derek Nicholson - und auf dem Couchtisch hatte der Mörder aus den abgeschnittenen Körperteilen eine Skulptur "gebastelt". Auch den Leichnam selbst hatte der Täter zu einer Skulptur werden lassen. Dann dreht sich Hunter zur Wand um, und erstarrt ebenso wie Melinda zuvor. Bevor Garcia ihm etwas zu der Wand sagt, erzählt er nochmal den Tagesablauf vom Tag zuvor und erwähnt dabei, dass Melinda gegen Mitternacht noch einmal im Schlafzimmer war, weil sie ihr Buch vergessen hatte - das Licht hatte sie allerdings nicht angemacht, um Derek nicht zu wecken. Die Nachricht an der Wand lässt selbst dem Leser den Atem stocken, denn dort steht in Großbuchstaben: Sei froh, dass du kein Licht gemacht hast.

Jetzt kommt eine Tochter des Staatsanwaltes dazu, und als Hunter ihr sagt, ihr Vater sei tot, ist sie zwar traurig und bricht in Tränen aus, denkt aber nicht an einen Mord, da ihr Vater ja Krebs hatte. Doch auf Hunters Aussage hin, er wäre ermordet worden, kann sie es einfach nicht fassen.

Das nächste Kapitel spielt auf dem Revier. Hier wird Captain Blake in den Fall eingeführt und auch sie ist fassungslos, als sie die Bilder vom Tatort sieht. Die drei fangen an Vermutungen über Motiv und Täter anzustellen und hier endet die Leseprobe.

Wow... ich bin sprachlos. Carter hat mal wieder jede Erwartung übertroffen. Ein typischer Fall für Hunter und Garcia: viel Blut, ein an die Psyche gehender Täter und - keine einzige Spur. Ich habe bis jetzt alle Bücher von Carter gelesen und bin jedes mal begeistert. Über ein Vorabexemplar würde ich mich sehr freuen.