Totenkünstler

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elohym78 Avatar

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Endlich ist er da: Der neue Fall für das Ermittlerduo Robert Hunter und Carlos Garcia!

Als die beiden Detectives des L.A.P.D. Robert Hunter und Carlos Garcia an einem Tatort ankommen, sind beide wie erstarrt. Einen so bizarren und abartigen Mord hatten beide noch nicht gesehen. Und die beiden haben schon viel gesehen. Zu viel. Der ehemalige Staatsanwalt Derek Nicholson, der an einem Krebsleiden im Endstadium litt, wurde gefoltert, verstümmelt und dann ermordet. Aus diversen Körperteilen hat der Mörder eine Skulptur gebastelt und diese zusammen mit einer Botschaft hinterlassen.

Ich finde, dass man deutlich merkt, wie Chris Carter sich weiter entwickelt. Die bisherigen Bände waren schon außergewöhnlich, aber der Totenkünstler scheint sie noch in den Schatten zu stellen, was ich nie für möglich gehalten hätte. Zu Beginn beschreibt Carter das Opfer nur oberflächlich, so dass er mit der Phantasie seiner Leser spielt. Doch nach und nach enthüllt er alles grausigen Einzelheiten, was zum einen die Spannung erhöht, zum anderen lässt es einen an sich selber zweifeln, da man an den Grenzen des Vorstellbaren angekommen zu sein scheint. Durch kleinere Rückblicke, die der Autor geschickt in die Handlung einfließen lässt, nimmt er Bezug auf das bisher geschehene. Ich finde dies Wahl sehr gut, denn so konnte ich mir einiges wieder in Erinnerung rufen, ohne dass es langweilig wirkte. Für Neueinsteiger wird so der Effekt erzielt, dass sie nichts verpasst haben.
Ich freue mich sehr auf diesen neuen Band! Eine Reise in die Abgründe der Menschlichkeit, die das sympathische Ermitterlteam begleiten.