Vielversprechend

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arthanis Avatar

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Dies ist einmal ein Krimi, der sich etwas von den anderen "Inspektor-Schieß-mich-tot-ermittelt-Krimis" unterscheidet.

Für mich ist bei einem Krimi nicht die Polizeiarbeit in erster Linie wichtig, sondern das Seelenleben, die Bewegründe und die psychologischen Hintergründe der Täter und Opfer. Dies ist hier der Fall. Die Beschreibung in der Leseprobe, wie sich ein Geiselopfer fühlt, ist vielleicht nicht gerade neu, aber sehr überzeugend.

Und man ist gespannt, was die beiden Handlungsstränge nun miteinander zu tun haben und wie sie sich im weiteren Verlauf verschmelzen. Denn dass da auf jeden Fall mehr dahintersteckt, ist deutlich zu spüren.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Allein die Flut der Personen mit ihren skandinavischen Namen fand ich etwas zu viel des Guten. Die gesamte Polizeigruppe, der Chef, der frühere Chef, die Angehörigen, die Ex-Frau, Freundin etc. und wer mit wem jetzt zusammen war oder ist - das war einfach zu viel auf einmal. Ich musste mehrfach zurückblättern, um noch mal nachzulesen.

Aber ich denke, daran hat man sich schnell gewöhnt und ist gespannt auf die Fortsetzung.