Ärchäologie und Polizei

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malibu Avatar

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Dr. Ruth Galloway, Ärchäologin an einer Uni, macht sich eigentlich nur Gedanken über ihren Alltag, dass sie etwas zu dick ist und über ihre Katzen. Da wird sie von der Polizei, von DCI Nelson, um Hilfe gebeten zu einem Fall eines verschwundenen  Kindes. Die Polizei hat Knochen gefunden im Salzmoor, direkt anliegend bei Ruths Haus. Diese soll sie nun anschauen und bestimmen aus welcher Zeit diese sind. Nelson hatte gehofft, es seien Knochen des seit zehn Jahren vermissten Kindes, was aber nicht so rauskommt. Es sind Knochen aus der Eisenzeit, in der es oft Rituale gab, diese hier lagen gleich neben dem Henge-Ring, den Ruth und andere Ärchäologen ausgegraben haben. Daraufhin verschwindet ein zweites Mädchen und Nelson bekommt komische Briefe, die er im Fall davor auch schon erhalten hat. Er zieht Ruth weiterhin zu Rate, da es vermutlich um Rituale usw. geht.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt einen so weiterkommen. Die Spannung nimmt nicht ab, ist aber auch nicht auf Hochkurs, sondern bleibt einfach bei, was dem Buch aber keinen Abbruch tut. Man kann sich gut mit den Protagonisten identifizieren und fühlt auch gleich mit ihnen mit. Das Gute ist, man wird oft an der Nase herumgeführt und man ist wirklich die ganze Zeit am überlegen, wer es denn nun sein kann. Bis zum Schluss bleibt man mit seinen Vermutungen allein, man kommt einfach nicht drauf und das ist es, was einen guten Krimi auszeichnet. Es lässt vermuten, dass aus diesem Roman eine Reihe wird, mit den Figuren Ruth und Harry Nelson. Dieses Buch ist jedem zu empfehlen, der nichts zu hoches erwartet und auch mit Witz und Humor in einem Krimi klarkommt und auch gern mehr über die Protagonisten selbst erfährt.