ATEMBERAUBEND

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Bernhard Aichner’s Buch „Totenrausch“ ist der letzte Band einer Trilogie. Brünhilde Blum, ehemals Inhaberin eines Bestattungsinstituts in Innsbruck, verliert ihren Mann bei einem fingierten Unfall, recherchiert und rächt sich grausam an seinen Mördern – und steht nun auf der Fahndungsliste von Euro-Pol . Nach einer kurzen Verschnaufpause - Ferien, die sie sich mit ihren beiden Kindern im Norden gönnt - wagt sie den Start in ein neues, normales Leben. Heimat- und mittellos landen die drei in Hamburg, und Brünhilde wird zu Marie, die sich mit einem gewagten Handel die Basis für ein neues Leben schaffen will. Brünhilde, selbst skrupellos, wenn es um Rache geht, gerät an einen abgefeimten Kriminellen, der drauf und dran ist, ihre Existenz endgültig zu zerstören. Allerdings hat er nicht mit Brünhildes Härte, Kraft und Ausdauer gerechnet…
„Totenrausch“ liest sich flüssig und super spannend. Bernhard Aichner’s Sätze sind für mich so etwas stakkato-artig, kurz, manchmal abgehackt und ich ertappe mich immer mal wieder, das ich meine Atmung an die Sätze anpasse – Schnappatmung… Trotz ihrer Vorgeschichte und den wirklich abartigen Szenen, die die Blum durchlebt, bleibt sie irgendwie sympathisch. Man versteht den dringenden Wunsch nach einem normalen Leben für sie und ihre beiden Mädchen, und auch wenn ich bis zum Schluss nicht mehr geglaubt habe, dass es einen Ausweg gibt – Brünhilde macht es möglich und der Leser kann aufatmen. Ein spannendes Buch, sehr zu Empfehlen und auch ohne Kenntnis der beiden Vorbände absolut lesenswert!