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spiegl Avatar

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Spannend von der ersten bis zur letzten Seite!

Entweder man mag sie oder man mag sie nicht, die Hauptdarstellerin in Aichners Triologie, Brünhilde Blum. Mörderin und liebende Mutter mit zwei kleinen Kindern auf der Flucht. Damit sie ihren Kindern das Heim und sich selbst das Gefängnis erspart.
Immer wieder begegnet sie Menschen die ihr helfen, zuerst damit sie unerkannt entkommen kann, und dann um in Hamburg ein neues Leben zu beginnen, unter falschen Namen. Dazu braucht sie aber gefälschte Papiere.
Gar nicht so einfach wenn man niemanden kennt, sein Gesicht auf jedem Titelblatt wiederfindet und so gar niemanden vertrauen kann.
Schiele, der Zuhälterkönig hilft ihr - gibt ihr was sie braucht, Pässe für sie und die Kinder, ein Dach über den Kopf, die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Doch nichts ist umsonst, alles hat seinen Preis und den fordert Schiele auch ein.
Ein Psychopath ist er, der es gewohnt ist sich zu nehmen was er will, wer nicht mitspielt wird bestraft, brutal bestraft, das muss Blum am eigenen Leib erfahren.
Und wieder pflastern Leichen ihren Weg, wieder wird sie gezwungen zu töten.
Kurz bevor Schiele sie zerstört eilt ihr jemand aus ihrer Vergangenheit zu Hilfe, jemand mit dem Blum nie gerechnet hätte.

Wieder hat es der Autor geschafft, den Figuren Leben einzuhauchen, man kann sie direkt vor sich sehen, und miterleben was sie durchmachen, mitfiebern, hoffen das sich alles zum Guten wendet.
Es wird einem sehr schwer gemacht das Buch aus der Hand zu legen, wenn sich die Ereignisse überstürzen.

Bernhard Aichner hat einen Schreibstil der mir besonders gut gefällt, ich kann diesen Thriller nur weiter empfehlen, er hebt sich deutlich von anderen Krimmis ab, ist mit nichts zu vergleichen und spannend von der ersten bis zur letzten Seite, geschrieben in einem atemberaubenden Tempo - großartig.
Ich gebe eine eindeutige Kaufempfehlung ab, auch für die beiden anderen Titel Totenfrau und Totenhaus.