Dänenthriller

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harakiri Avatar

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Eine Frau, die ihre Schlaftabletten "Freundin" nennt kann nur verschroben sein. Und so kommt mir die Kommissarin in der Leseprobe auch vor. Etwas verwirrt, aber durchaus liebenswert. Jedenfalls sind so ihre Charakterzüge gleich herausgestellt und der Leser weiß worauf er sich einlässt: einen etwas schwereren nordischen Thriller.

Maria, die Rechtsmedizinerin, wird nachts zu einem Tatort gerufen. Eine Frau wurde grausam ermordet und unter seltsamen Umständen drapiert. Die Art wie Maria mit dem jungen Kriminaler umgeht fand ich jedoch sehr nett geschrieben und zeigt, dass sie auch eine liebenswerte Seite hat und nicht nur knurrig und labil ist.

Kurz vor Ende der LP wechselt die Szenerie und der Leser darf in ein Tagebuch hineinlesen.

Was haben diese beiden Erzählstränge miteinander gemeinsam? Wie finden sie nachher zusammen?
Das macht den Leser neugierig auf den Fortgang der Geschichte. Auch ob Maria sich im Laufe des Buches wohl fängt oder so knurrig bleibt - jedenfalls hat die Autorin in Maria eine neue, interessante Figur geschaffen, die das Potential hat - zumindest nach Lesen der LP - noch mehrere Fälle lösen zu können, evtl. in Form einer Fortsetzung