Erster Eindruck: nicht so berauschend...

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simone1711 Avatar

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... aber vielleicht wird's ja noch.

Maria Krause (Gerichtsmedizinerin mit einem blöden Namen für eine Romanfigur) wird mitten in der Nacht zum Fund einer Leiche gerufen. Ein junges Mädchen wurde ausgeblutet und verstümmelt über einen Elektrozaun gehängt, und anscheinend gab es ein paar Jahre zuvor bereits einen ähnlichen Fall. Noch während Maria die Leiche untersucht, kommt ein Anruf: Ein toter Polizist wurde gefunden.

Sieht man mal davon ab dass ich es unglaubwürdig finde, dass eine Gerichtsmedizinerin im Bereitschaftsdienst vor dem Schlafengehen Rotwein und Schlaftabletten zu sich nimmt, danach anscheinend problemlos mit dem Auto zu einem Tatort fahren kann, der nicht gleich um die Ecke liegt und es auch problemlos schafft, ihren Job zu erledigen, gibt es mittlerweile einfach schon zu viele "besondere" und toughe Frauen in solchen Büchern. Sie wird übertrieben hart und von allen möglichen Gespenstern belastet dargestellt - daran überrascht einen nichts mehr. Mir hat auch der Schreibstil  nicht übermäßig gut gefallen, genauso wenig wie der Klappentext. "Sie hat nicht mehr alle Tassen im Schrank"??? Das allein reißt mich nicht vom Hocker!

Die LP war insgesamt zu kurzk, um sich wirklich ein Bild zu  machen. Möglich, dass das Buch noch einfallsreicher wird als es den Anschein hat, aber ich würde nicht drauf wetten. Die Idee mit dem Tagebuch, in das der vermutliche Mörder schreibt, fand ich ganz nett, aber auch hier: viel zu künstlich und gewollt.