Totenzimmer 

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elke seifried Avatar

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Totenzimmer

 

Die Leseprobe beginnt mit dem dritten Kapitel. Interessant wäre, wovon die ersten beiden handeln. Der  Anfang eines Buches ist für mich eigentlich immer wichtig um über ein Buch urteilen zu können. Die ersten Seiten der Leseprobe beschreiben dann die Gerichtsmedizinerin Dr. Krause, die wohl zurückgezogen mit einer Katze lebt und die von ihren Mitmenschen als „anders“ empfunden wird. Der Beschreibung nach ist sie eigenbrötlerisch, hat Schlafprobleme, schert sich zu viel darum, was andere über sie denken und möchte so wenig Kontakt wie möglich zu ihren Mitmenschen. Von und über  Kommissar Karoly erfährt man nur sehr wenig, aber vielleicht geschieht dies ja in den ersten Kapiteln.

Krause  wird in der Leseprobe zu einem Tatort gerufen, an dem sie eine stark verstümmelte Leiche findet.  Dieses Szenario erinnert sie sofort an einen ungeklärten Mord im vergangen Jahr. Dies wirft die Frage auf, ob es sich um einen Serienmörder handelt. Noch am Tatort erhält sie die Nachricht von einem weiteren Mord an einem Polizisten, von dem man aber nicht mehr erfährt. Die Leseprobe endet mit einem vielversprechenden Tagebucheintrag von einem Jungen, der mit 13 Jahren ein sexuelles Verhältnis zu seiner Mutter hatte. Es werden also ziemlich viele Fragen aufgeworfen, die man als Leser gerne beantwortet hätte und deshalb sicher weiter liest.

Etwas weniger gut gefallen mir die etwas zu ausschweifenden Beschreibungen, z.B. über den Charakter von Krause oder die fachmännischen Erklärungen zu den einzelnen Schritten der Leichenschau. Länger dürften sie, meinem Erachten nach, nicht sein, da sonst für mich die Spannung allzu sehr abflachen würde.

Alles in allem ein Buch, das ich lesen würde, besonders aber  da auch die Buchbeschreibung noch sehr vielversprechende Hoffnungen auf eine spannende Geschichte macht.