Mord beim Faschingsumzug

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lerchie Avatar

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Das Buch ist in Ich-Form geschrieben, zumindest fängt es so an. Der Protagonist ist ein Mann aus Bad Salzhausen im Vogelsberg und heißt Henning Bröhmann. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Tochter geht als Nutte verkleidet, trotz Henings Verbot, zum Faschingsumzug. Seine Frau geht mit dem kleinen Sohn Laurin. Bei dem Umzug wird ein Mann ermordet. Er ist als Tod verkleidet. Gerade als Hennings Frau sich wieder mal beschwert, dass er so wenig mit ihr unternimmt, muss er zu dem Mordfall, und auch das passt ihm gar nicht. Als seine Frau F **r** anziska ihm mitteilt, dass sie ihn verlässt, bzw. eine Auszeit nehmen will, lädt er die Arbeit auf die Schultern seiner Untergebenen. Denn jetzt muss er sich nicht nur um die Kinder Melina und Laurin, sondern auch noch um den Hund Berlusconi kümmern.

Petra, die beste Freundin Franziskas, teilt ihm mit, dass diese auf dem Weg nach Borkum in eine Spezialklinik ist. Dort soll sie abgeschottet werden, mit niemandem reden. Zwei Briefe hat sie noch geschrieben: Einen an Melina und einen an Laurin. Ihren Ehemann hat sie scheinbar vergessen…

Laut ‚Klappentext‘ schlaucht ihn beides sehr: Die private Misere genauso wie die Suche nach dem Mörder. Die Ermittlungen führen unter anderem zu dem Stimmungsmusiker Herr Bärt, zu dem depressiven Sohn des Toten, zu Comedy-Galas, totgeschwiegenen Schweinereien, Liebeswirrungen, einem Verhör in einer finnischen Sauna und letztendlich zu einem dramatischen wie auch überraschenden Finale.

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob dieser Krimi wirklich was für mich ist. So wie es aussieht, kommen sehr viele private Sachen darin vor. Wenn es nicht überhandnimmt, sprich domminiert, ist es ja noch akzeptabel. Aber wenn dem nicht so ist, und die Ermittlungen  nicht unter der privaten Sache leiden, bzw. man über die Ermittlungen und Recherchen liest, dann könnte es durchaus interessant werden. Ich würde mich also trotzdem über einen Gewinn freuen und das Buch gerne vorablesen.