Hennig Bröhmann, der ermittelnde Kommissar, ist mir in der kurzen Leseprobe sehr nahe gekommen, obwohl ich auch Mitleid mit seiner Frau hatte. Die Situation habe ich bildlich vor Augen - Hennig, der nur seinem Job nachgeht und die Ehefrau Franziska, die eine Stelle als Lehrerin hat, sich mit der pubertierenden Tochter runärgern darf und sich dazu um einen wahrscheinlich anstrengenden quirligen Laurin kümmern muß, sowie nebenbei den Haushalt etc. macht. Henning ist genervt von seinem Familienleben oder insgesamt seinem Leben, aber als seine Frau die Flucht ergreift und ihn mit Kindern, Hund und Haushalt alleine läßt und ein Mordfall gleichzeitig aufzuklären ist, da beginnt er zu rotieren. Streß mit den Kollegen ist auch spürbar und dich bin gespannt, was der nettere Kollege ihm erzählen wollte. Mir haben die humorvollen Beschreibungen sehr gefallen und auch wenn es wieder ein "Regional"- Krimi ist, was ich manchmal sehr mag oder andere dagegen nur schrecklich finde, würde ich gerne weiterlesen. Schafft es Hennig sein Leben in den Griff zu bekommen? 