Toter geht's nicht

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anne2809 Avatar

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Diese Leseprobe unterscheidet sich eigentlich in allem von einem "normalen" Krimi, und trotzdem - oder vielleicht auch gerade deswegen - gefällt sie mir besonders gut.
Der Protagonist und Ich-Erzähler Henning Bröhmann, seines Zeichens Kriminalhauptkommissar im ländlichen und normalerweise eher verschlafenen Vogelsberg, ist ein Anti-Held, und im Moment kommt es knüppeldick: Probleme mit seiner pubertierenden Tochter, seine Frau eröffnet ihm, dass sie eine Auszeit braucht, und zu allem Überfluss muß er sich doch tatsächlich noch um eine Leiche kümmern. Mitten im Niddaer Faschingsumzug hat es den Tod persönlich erwischt, denn ein als Sensenmann verkleideter Mann wird tot aufgefunden. Also - toter geht's nicht - und das kommt dem Hauptkommissar sehr ungelegen.
So nüchtern beschrieben, klingt das alles nicht besonders spektakulär. Ganz anders klingt es mit Dietrich Fabers Worten: Der feinsinnige und stellenweise schwarze Humor treibt dem Leser  die Lachtränen in die Augen.
Wie die Krimihandlung sich entwickelt - mal schaun, aber für mich ist das eigentlich nebensächlich.
Ich möchte das Buch unbedingt lesen, weil ich mich schon lange nicht mehr so köstlich amüsiert habe...