Ake Edwardson - Toter Mann

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mandylein Avatar

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Und wieder Nachschlag für mein Krimiherz. :) Ich freue mich immer wieder, wenn es neue Titel gibt, die ich probelesen darf, vor allem, wenn man die Autoren bisher noch nicht kannte. So ist es auch bei Ake Edwardson. Vom Klappentext alleine her, konnte ich mir noch keinen großen Reim auf die Story bilden, nach der Leseprobe wäre dieses Buch allerdings eines, das mir sehr zusagt. Ich mag die leichte lockere Schreibart, die zwar durch die schwedischen Begriffe (z.b. der Brückennahme, Ortschaften) etwas stockt, trotzdem gefällt mir das sehr, wenn reale Orte eingebunden werden.

Die Geschichte fängt harmlos an, ein Auto wird auf einer Brücke gefunden, ohne Fahrer. Es sieht nach Selbstmord aus, da die Brücke als solche bekannt ist. Doch als der Kommisar sich näher im Auto umsieht, wird daraus schnell ein Kriminalfall - eine Patronenhülse wird entdeckt. Natürlich wird nun der Eigentümer ausfindig gemacht, doch der behauptet dass sein Auto am Vorabend gestohlen wurde.

Etwas verwirrend ist nun, dass umgeschwengt wird zwischen vielen einzelnen Storys, die (noch) keinen Zusammenhang ergeben. Man landet nun beim Kommisar Winter und seiner Familie, die Story geht etwas bei ihm weiter. Er unterhält sich mit seiner Frau über die Geschichte von der Brücke, zuerst weiss man gar nicht, woher er das nun auf einmal weiss. Es klärt sich aber - er hatte den Bericht dazu gelesen.

Im nächsten Sprung ist man wieder bei dem Mann mit der Pistole in der Jackentasche. Er war ja ins Haus gekommen. Immer noch ergibt sich kein Zusammenhang zum Rest.
 

Am Buchanfang ist der ständige, in immer kürzeren Abschnitten, stattfindende Sprung zwischen den einzelnen kleinen Handlungen sehr verwirrend. Da ich die Personen im Buch bisher nicht kannte, nochetwas schwerer. Doch je weiter man im Buch vorankommt, desto mehr und besser versteht man. Das lesen wird leichter. Der Schreibsil allerdings ist auch am Anfang des Buches sehr angenehm schon.

Ich kann dieses tolle Buch jedem der Krimmis/Thriller liebt, nur emfpehlen. Die Dicke war für mich das allerbeste, denn dünne Schmöker lese ich immer so schnell aus, da macht es fast kein Spass mehr :)

 

Gruß Mandylein

http://www.mandythoss.de/buchblog