Erst verwirrend, aber auch spannend

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anaida66 Avatar

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Dies war mein erster Roman von Ake Edwardson um Kommissar Erik Winter. Das Buch beginnt mit düsteren Szenen. Ein verlassener Wagen auf einer Brücke, ein Mann der auf dem Weg zu einem Mord ist und ein weiterer Kommissar, der zufällig den verlassenen Wagen entdeckt und viele weitere Personen und Erzählstränge. Der Beginn des Buches deckte sich mit dem, was schon der erste Leseeindruck bei mir hervorgerufen hatte - Verwirrung pur. Viele komplizierte Namen und Geschichten auf einmal. Ich hatte Schwierigkeiten, das Geschehen zu ordnen. Vielleicht wäre man doch besser beraten, die vorangegangenen Romane des Autors gelesen zu haben, um die handelnden Personen besser einordnen zu können, zumal sehr intensiv auf deren Privatleben eingegangen wird. Wenn man den Faden aber erst einmal gefunden hat, wird es wirklich spannend. Die Geschichte um das vor vielen Jahren aus dem Sommerlager verschwundene Mädchen Beatrice Kolland hellt sich langsam auf und die vielen Einzelteile ergeben ein Ganzes.
Der gesamte Roman aber verbreitet eine recht düstere Stimmung und auch der Schluß des Buches hat mich etwas enttäuscht. Ich lese gerne Kriminalromane, dieser ist jedoch aufgrund des Schreibstils des Autors in meinen Augen keine "leichte Kost". Ich denke, daß es Liebhaber dieser Kriminalromane von Ake Edwardson gibt - ich persönlich gehöre leider nicht dazu.