Kommissar Winter ermittelt

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chrischid Avatar

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Alles beginnt nachts auf einer Brücke, auf der ein Polizist, der gerade keinen Dienst hat, einen verlassenen Wagen findet. In dem Wagen wurden Schüsse abgegeben, aber es wird weder eine Leiche, noch Blut gefunden. Hat überhaupt ein Verbrechen stattgefunden?
Plötzlich wird auf Jacob Ademar, einen Autor, geschossen, scheinbar ohne erkennbaren Grund. Immer mehr mysteriöse Dinge geschehen und Kommissar Winter, der mit seiner Gesundheit zu kämpfen hat, muss die Puzzleteile finden und sie richtig zusammensetzen. Schnell kommt er dahinter, dass alles irgendetwas mit der Vergangenheit zu tun hat. Aber was könnte das sein?

Dies war der erste Roman, den ich von Ake Edwardson gelesen habe und ich habe es nicht bereut. Ich habe dieses Buch zwar nicht kaufen müssen, aber ich werde mir sicher noch den ein oder anderen Roman zulegen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr interessant und spannend.
Allerdings darf man keine allzu langen Pausen machen, wenn man dieses Buch liest, da man sich schon sehr konzentrieren muss, um der Geschichte ohne Probleme folgen zu können. Manchmal gibt es innerhalt von drei Seiten drei verschiedene Absätze, die jeweils eine eigene Geschichte behandeln und da muss schon ein wenig nachdenken, um die Zusammenhänge zu erkennen und zu wissen um welchen Handlungsstrang es sich handelt, denn zu Anfang werden verschiedene Handlungen erzählt, die scheinbar keinen Zusammenhang haben. Jedoch im Laufe des Buches werden immer mehr Details freigelegt, so dass man beginnt zu begreifen was der eigentliche Hintergrund und des Rätsels Lösung ist.
Edwardson baut im Laufe des Romans immer mehr Spannung auf, die sich in einem fulminanten Finale entlädt. Wenn man die Geschichten aufmerksam verfolgt, so ist das Ende keine großartige Überraschung mehr, da man es sich logisch erschließen konnte, aber es ist dennoch großartig geschrieben und vielleicht geschieht ja doch noch was mit dem man nicht gerechnet hätte.
Die Sprünge zwischen den Handlungen sind hin und wieder ein wenig anstrengend, aber sie trüben den Lesespaß keineswegs. Auch, wenn es m Dialoge geht muss man aufpassen, dass man den Faden nicht verliert, da sehr oft nicht dabei steht wer genau was sagt und man sich somit auch dort sehr konzentrieren muss.
Toter Mann ist nicht der erste Roman um Kommissar Winter, aber ich bin der Meinung, dass es nicht schlimm ist, wenn man vorher noch keinen anderen Roman gelesen hat, da die handelnden Personen zur Genüge vorgestellt werden und nicht auf Vergangenes eingegangen wird, das man nicht verstehen könnte. Daher denke ich, dass es nicht schlimm ist, die Krimis nicht in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Alles in allem bin ich begeistert von dem Buch. Es ist ein anderer, ein interessanter, Schreibstil, den der Autor vorführt und auch die Geschichte ist sehr spannend und unbedingt zu empfehlen.