Das Buchcover gefällt mir gut. Es passt zu der Lokation des Laichenfundortes, obwohl ich aufgrund der Leseprobe das Moor nebelverhangener und düsterer vor Augen hatte. Der Autor hat das Moor sehr atmosphärisch und düster beschrieben und somit eine unheimliche Stimmung erzeugt, so dass ich mir den Moorsee sehr gut vorstellen konnte. Die Leseprobe hat mir auch sehr gut gefallen. Durch die Rückblicke in das Jahr 2009 hat es der Autor geschafft einen Spannungsbogen zu erzeugen und gleichzeitig alle Protagonisten einzubinden, die bereits bei den früheren und den jetzigen Ermittlungen beteiligt waren. Sehr gut war hierbei, dass sowohl aus der Sicht der Ermittelnden im Jahr 2009 erzählt wurde als auch aus der Sicht von Janosch Janssen, der die Tote, Matilda Nolte, kannte und der auf der gleichen Veranstaltung wie sie war. Janosch wirkt auf mich bisher sehr zurückhaltend und unsicher. Das mag vielleicht auch daran liegen wie er und sein Aussehen beschrieben werden. Bei ihm würde es mich interessieren, ob sich dies im Laufe des Romanes und seiner Ermittlungstätigkeit noch ändert. Im Gegenzug hierzu fand ich seine Chefin, Kriminaloberrätin Diana Quester, sehr unsympathisch. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ahnt, damals den Falschen verurteilt zu haben. Sehr interessant fand ich die Inszenierung der Laiche, die nur durch die Lichtquelle aufgefallen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass der eigentliche Täter, evtl. ein Freund oder Klassenkamerad Janoschs, dies gerade jetzt inszeniert hat, da Janosch wieder in Grimmbach lebt. Auch die Geschichte rund um einen kleinen Rhönort spielen zu lassen, macht sie ebenfalls sehr interessant, da Janosch hier aufgewachsen ist und viele Menschen kennt und sicher auch ein wenig über die Dorfgemeinschaft, die in kleinen Dörfern oftmals sehr eng und schwierig sein kann, und seine Freunde und Klassenkameraden erzählt wird. Aufgrund der fesselnden Leseprobe würde ich das Buch gerne weiterlesen.