Düstere Geheimnisse im Moor

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gormflath Avatar

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Der junge Kriminalkommissar Janosch Janssen ist gerade aus Frankfurt in seine Heimatgemeinde Grimmbach zurückgekehrt, als dort im Roten Moor in der hessischen Rhön die Leiche einer jungen Frau gefunden wird. Schnell ist klar, dass es sich um seine Jugendliebe Matilda handelt, die nach einer Abiparty vor fast zehn Jahren spurlos verschwand. Janoschs Vater war damals der Hauptverdächtige, der dem Druck der schonungslosen Ermittlungen nicht standhielt und Suizid beging. Janssen muss nun ausgerechnet gemeinsam mit Kriminaloberrätin Diana Quester ermitteln, der Ermittlerin, die er für den Freitod seines Vater verantwortlich macht! Der kleine Ort Grimmbach scheint eine verschworene Gemeinschaft zu sein, wo man seit Generationen eng miteinander verstrickt ist und keiner so unschuldig ist, wie er behauptet.
Der erste Roman von Lars Engels ist zugleich Auftakt einer spannenden Krimireihe mit einer überraschenden Auflösung. Besonders glaubhaft zeichnet Engels die beiden Hauptprotagonisten, die mit viel Fachkenntnis und Lebenserfahrung ausgestattete Diana Quester und und ihren jungen impulsiven Kollegen Janosch Janssen, der hier bestens beweisen kann, was er drauf hat. Der Autor erzählt auf zwei Zeitebenen aus den Jahren 2009 und 2018 und schafft es dadurch hervorragend, die neun Jahre voneinander getrennten Handlungen miteinander zu verweben. Der atmosphärische Kriminalroman mit viel Lokalkolorit mit den düsteren Geheimnissen zwischen Mooraugen und eingeschworenen Dorfbewohnern liest sich flüssig und Engels versteht es, die Spannung von Beginn an hochzuhalten.
Für das gelungene Debüt des Autors vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung!