Ein Krimi, wie er sein sollte

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elchi130 Avatar

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Im Jahr 2009 verschwindet die 18-jährige Schülerin Matilda Nolte. 2018 wird ihre Leiche im Roten Moor gefunden. Kommissar Janosch Janssen wird als erster an den Fundort gerufen. Er ist gerade erst wieder nach Jahren in Frankfurt zurück in sein Heimatdorf gezogen. Der Fund stellt für ihn einen Schock dar. Denn Matilda war seine heimliche Jugendliebe und sein Vater im Jahr 2009 der Hauptverdächtige.

Für mich hat der erste Fall um den Kommissar Janosch Janssen alles, was ich mir von einem guten Krimi erhoffe. Das Buch ist von Anfang an spannend und hält diese Spannung mühelos. Es gibt ein Verbrechen, über das wir nach und nach immer mehr erfahren. Die Ermittlungen sind interessant und laden zum Miträtseln ein. Der Autor präsentiert uns im Laufe der Geschichte mehrere Verdächtige, die ein Motiv oder die Möglichkeit hatten, Matilda zu töten.

Obwohl mir der Täter schnell klar war, hätte ich jedoch niemals mit den Geheimnissen und Verwicklungen gerechnet, die uns der Autor Lars Engels bei der Auflösung präsentiert. Diese waren für mich im Großen und Ganzen schlüssig und in weiten Teilen dennoch eine Überraschung.

Die ermittelnden Polizisten stellen eine gut gemischte Gruppe dar, die sowohl Reibung bietet als auch Kameradschaft. Die Personen können noch mehr Tiefe vertragen. Da es sich jedoch um den Auftakt einer Reihe handelt, werden wir die Ermittler in den nächsten Teilen bestimmt noch besser kennenlernen.

Nachdem ich das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen hatte, warte ich nun sehnsüchtig auf den nächsten Band mit Kommissar Janosch Janssen und seinen Kollegen.