Gelungener und spannender Auftakt eine neuen Krimi-Reihe

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"Totes Moor" von Lars Engels ist der gelungene, spannende Auftakt einer neuen Krimi-Reihe.

Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet und erzeugt bereits eine beklemmende und düstere Stimmung....

Als Kriminalkommissar Janosch Janssen im beschaulichen Örtchen Grimmbach zu einem Leichenfund im Roten Moor gerufen wird, ahnt er bereits, dass es sich bei der Leiche um seine heimliche Jugendliebe Matilda Nolte handeln könnte, die im März 2009 nach einer Abiparty spurlos verschwand. Janoschs Vater, der bei den damaligen Ermittlungen durch Hauptkommissarin Diana Quester als Hauptverdächtiger unter Druck geriet, beging daraufhin Selbstmord. ...
Nun nehmen Diana, die von Janosh für den Freitod seines Vaters verantwortlich gemacht wird, und Janosch, der noch immer von der Unschuld seines Vaters überzeugt ist, gemeinsam in diesem Cold Case die Ermittlungen wieder auf. ...
Wird es Jannosch gelingen, den wahren Täter ausfindig zu machen und den guten Ruf seines Vaters wieder herzustellen?

Der Schreibstil ist fesselnd und gut zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge, die den Lesefluss nicht behindert.

Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen. Man begleitet die Figuren zum einen in der Gegenwart (2018) und erfährt zum anderen häppchenweise deren Vorgeschichte in der Vergangenheit (2009).
Durch unterschiedliche Perspektiven, unbemerkte Details und unerwartete Wendungen wird die Spannung bis zum Ende konstant aufrecht erhalten.

Die Hauptfiguren sind sehr bildhaft beschrieben und authentisch dargestellt, sodass man sich leicht mit ihnen identifizieren, ihre Handlungen und Reaktionen gut nachvollziehen und ihre Entwicklung verfolgen kann.
Die anderen Charaktere werden nur oberflächlich beschrieben, wodurch es bis zum Schluss nicht offensichtlich ist, wer vertrauenswürdig oder potentiell verdächtig ist.

Alles in allem ist "Totes Moor" ein von Anfang bis Ende spannender und überzeugender Kriminalroman, den es sich zu lesen lohnt.