Spannender Auftakt einer neuen Reihe

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c-bird Avatar

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In der Nähe Grimmbachs, einem Dorf in der Rhön wird die Leiche einer jungen Frau im Moor entdeckt. Es handelt sich dabei um Matilda Nolte, die vor knapp 10 Jahren nach einer Abi-Feier plötzlich verschwand. Kommissar Janosch Janssen ist schockiert, denn Matilda war seine einstige Jugendliebe. Damals geriet sogar sein Vater unter Verdacht Matilda ermordet zu haben. Unter dem Druck der Ermittlungen, vorangetrieben durch Kriminaloberrätin Diana Quester, beging er Selbstmord. Neue Aspekte tauchen auf und Janosch setzt alles daran seinen Vater zu rehabilitieren. Und dann geschieht noch ein neuer Mord.

„Totes Moor“ ist ein sehr gut konstruierter und spannend erzählter Kriminalroman. Schauergeschichten aus Moorlandschaften gibt es ja jede Menge und auch hier findet sich ein Dorf mit vielen Geheimnissen.

Die Handlung spielt auf zwei Ebenen, einmal im „Jetzt“ und 10 Jahre zuvor als Matilda nach einem Verkehrsunfall plötzlich verschwand. Man lernt die Dorfbewohner kennen und erfährt so manches über die Beziehungsgeflechte untereinander. Über den Tod von Matilda und die Umstände, die dazu geführt haben, erlangt man nur Stück für Stück Informationen. Besonders gut gefallen hat mir, wie der Autor die Atmosphäre in der Moorlandschaft eingefangen hat, auch die Beschreibungen der Landschaften fand ich sehr gelungen.
Janosch Janssen ist ein sehr sympathischer Protagonist. Da Grimmbach auch sein Heimatdorf ist und er alle Dorfbewohner kennt, ist er auch privat involviert. Mit seiner Vorgesetzten Diana Quester gibt es ständig Konflikte. Die beiden könnten verschiedener nicht sein, müssen sich aber irgendwie zusammenraufen. Gerade die private Seite von Janosch macht ihn so sympathisch.

„Totes Moor“ ist der Auftakt einer ganzen Serie rund um den Ermittler Janosch Janssen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band.