Unterhaltsamer Krimi-Reihen-Auftakt

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drums030 Avatar

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Das Cover des Buches hat mich sofort für sich eingenommen. Es lässt einen deutschen Lokal-Krimi ohne zu viel Perfides oder Brutalität vermuten, genau das, was ich gerne lese. Und dann ist es auch noch der Auftakt zu einer Krimi-Reihe, perfekt!

Man lernt zu Beginn Janosch, den Protagonisten kennen und landet - verpackt in 2 Zeitebenen - mitten in der spannenden Story. Die hatte für mich wirklich einen besonderen Reiz, eben auch deshalb weil Janoschs Familie so sehr involviert ist / war. Allerdings ist es - meines Erachtens - eher etwas abwegig, dass ein Ermittler, der privat derart mit einem Kriminalfall verbandelt ist, aktiv an den Ermittlungen teilhaben darf. Aber gut, das Buch ist nicht das echte Leben und das ist vielleicht auch Erbsenzählerei...

Eigentlich ist das Buch wirklich unterhaltsam. Es werden verschiedene mögliche Täter präsentiert und es gibt mehrere plötzliche Wendungen. Leider hat dieser erste Teil mich aber nicht so richtig mitreißen und "mitnehmen" können. Ich fühlte mich die ganze Zeit eher wie ein passiver Beobachter ohne viele Emotionen. Vielleicht lag das daran, dass weder Janosch noch die leitende Kommissarin mich so richtig für sich einnehmen konnten. Insbesondere mit Janosch - der ja eigentlich eine Art "Antiheld" ist - konnte ich mich so gar nicht identifizieren, ich bin mit ihm überhaupt nicht warm geworden.

Insgesamt handelt es sich hier aber um einen soliden Krimi-Reihen-Auftakt der durchaus lesenswert ist.